Minnesang
Herkunft und zeitliche Einordnung
Der Minnesang stammt, wie viele andere Gewohnheiten des Mittelalters, aus Frankreich, Südfrankreich um genau zu sein. Die ersten bezeugten Minnesänger traten in Trobadors auf. Sie sangen zwar nicht in mittelhochdeutsch, dafür aber in Provenzialisch. Auch der nordfranzösiche Minnesang in Trouvères hatte wesentlichen Einfluss auf den deutschen Minnesang.
Der mittelhochdeutsche Minnesang kam erst um etwa er 1155 auf. Das Mittelhochdeutsch im Minnesang gilt als der erste Versuch der Vereinheitlichung der deutschen Literatursprache. 400 Jahre später erfolgte der nächste Versuch der Vereinheitlichung durch Martin Luther. Im Spätmittelalter (ab etwa 1250) wurde der höfisch-riterliche Minnesang von anderen Gattungen abgelöst.
Kennzeichen des Minnesangs
Die mittelhochdeutsche Lyrik kann grundsätzlich in zwei Arten der Dichtung eingeteilt werden:
- Die Spruchdichtung, welche umgangssprachlicher war und auch von Berufsdichtern vorgetragen wurde. Die Spruchdichtung handelt meist von politischen Umständen und Ähnlichem.
- Der ritterlich-adeligen Liebeslyrik (Minnesang), welche sich mit der Liebe befasste und nicht zum Beispiel mit politischen Themen.Die Minnnedichtung handelt von unerfüllter Liebe, der Lobpreisung einer Angebeteten oder auch erotischen Erlebnissen.
- Hohe Minne: Die hohe Minne beschreibt die Verehrung einer hohen Dame, welche die Geste nicht erwidert, da sie in der Gesellschaft höher steht als der Ritter der den Minnesang vorträgt. Der hohe Minnesang war oft auch eine Art Wettbewerb unter den Rittern
- Ebene Minne: Die ebene Minne handelt von einer beidseitigen Liebe, bei der sich Mann als auch Dame gegenseitig lieben. Der Mann wirbt nicht um eine unerreichbare Dame sondern eine Dame von seinem Stand. Sie sind sich "ebenbürtig" (vom der mittelalterlichen Ansichtspunkt).
- Niedere Minne: Die niedere Minne handelt von der Liebe eines Ritters für eine "niedere" Frau, wie eine Magd. Die niedere Minne wurde oft als schlecht angesehen da eine Liebe für eine "niedere" Frau unethisch war. Zudem würde diese Liebe wie eine Eroberung angesehen.
Was bedeutet der Minnesang
zu bedenken, dass minne zwar Liebe oder liebevolles Gedenken bedeutet, aber die Präsentierenden sich nicht immer ein liebendes Verhältnis mit der Dame wünschten. Dies änderte sich jedoch zunehmend. In der ursprünglichen Form des Minnesang reagierte die Dame nicht einmal auf den Gesang des Minnesängers. Dies missfiel den Sängern zunehmend und sie wollten die Dame nicht nur lobpreisen, sondern auf für sich gewinnen.
Somit veränderte sich der Minnesang zunehmend. Die Sänger begannen auch um die Herzen von Frauen aus tieferen Rängen zu werben. Sogar Frauen begannen den Minnesang zu nutzen. Somit wurde der Minnesang doch zum Bezeugniss der Liebe oder auch des Verlangens.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Minnesang)
Hallo Lukas
AntwortenLöschenDeine Veranschaulichung des Minensangs in geschichtlicher Hinsicht finde ich sehr interessant. Doch was mir an deinem Blogeintrag am besten gefallen hat war dein Minnegedicht. Hut ab! Das gefällt mir wirklich unsagbar gut! Man merkt an deiner Wortwahl und deinem Schreibstil dass du dich mit diesem Thema gut auseinandergesetzt hast.
Die besten Grüsse, Christian
Hallo Lukas
AntwortenLöschenDeine Text zur Geschichte des Minnesangs ist sehr interessant. Eins war mir aber nicht ganz klar: Wieso wurde das Mittelhochdeutsch durch den Minnesang vereinheitlicht? Ich finde deinen Eintrag sehr gut geschrieben, nur beim Thema "Kennzeichen des Minnesangs" ist dir ein kleiner Fehler passiert.
Besonders hat mir dein eigenes Gedicht gefallen! Es ist sehr gut geschrieben und zeigt, dass du verstanden hast, um was es in diesem Thema geht.
Liebe Grüsse
Samira
Lieber Lukas.
AntwortenLöschenAuch ich finde deinen Eintrag über Minne interessant. Du hast alles drin, was wichtig ist, aber leider hast du nicht beschrieben, welche Arten es vom Minnesang gibt. Damit meine ich, eine kurze Beschreibung über "hohe Minne" und "niedere Minne".
Liebe Grüsse Katja.
Hallo Lukas
AntwortenLöschenDein Text zum Thema Minnesang finde ich sehr ansprechend, gut verständlich und interessant.
- Dass du ein eigenes Minnegedicht geschrieben hast, finde ich eine super Idee!
Ich habe es zweimal durchgelesen und bin davon sehr beeindruckt. Danach
hast du es noch ausführlich interpretiert, was ich ebenfalls toll finde.
- Dann schreibst du, dass man Gefühle durch Minnesang oder Poesie kräftiger
übermitteln kann als in normaler Sprache. Ja, das finde ich auch. Doch beim
Wort "kräftiger" bin ich noch etwas hängen geblieben. Ich würde die Poesie und
den Minnesang als lieblichere und sinnlichere Sprache benennen.
- Den letzten Beitrag finde ich sehr ausführlich und interessant berichtet.
Liebe Grüsse
Lucien